Eine Liebeserklärung an die Champagnerschale

Eine Liebeserklärung an die Champagnerschale
Egal ob man im Internet recherchiert oder die Gastro-Medien verfolgt, oft wird propagiert, für den Genuss von Champagner ein Kelchglas (Flöte oder Tulpe) zu verwenden.

Theodor R. Rist, seit über 50 Jahren eine Institution in der Gastronomie-Ausstatter-Szene, bricht aber die Lanze für die Champagnerschale. Warum?

"Es geht mir um den Genuss mit allen Sinnen“, erklärt er. „Und dafür bietet die Champagnerschale alle Möglichkeiten dazu. Man schenkt den Champagner ein, wo er sofort - auch mit Hilfe des Moussier Punktes - seine Perlen hochsteigen lässt, ein wunderschöner Anblick für das Auge aber auch für das Couleur des Getränkes. Danach führt man das Glas an sein Ohr, um das Perlen - die Perlage - auch tatsächlich zu hören. Im Anschluss folgt der Geruchssinn. Die Nase lernt das Odeur des Champagners kennen und einschätzen, in welche Richtung der Champagner geht und woher er kommt. Es gehört zum Genießen, die Schale leicht zu schwenken und sich auf den ersten Schluck zu freuen. Eben ein Genuss mit allen Sinnen."

Natürlich wird in der Gastronomie die Kelchform des Glases gerne bevorzugt, wenn es sich um die Ausgabe von großen Mengen handelt, der Kelch ist einfach leichter zu handeln.

"Was meiner Meinung nach auch unbedingt für das Glas in Schalenform spricht", setzt Theodor R. Rist nach, "ist der Mehrwert des Glases an sich. Man serviert damit sichtbare Köstlichkeiten als Vor- oder Nachspeisen, die sich in der Schale wunderbar präsentieren."

Die Champagnerschale Leandros (Bild) ist zum Beispiel eine wunderschöne Schale, die noch dazu von Hand gefertigt ist.

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